Projekt e-Triage
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Methoden

Zur Bestimmung und Erfassung der für die Akzeptanz des technischen Gerätes relevanten Daten stehen qualitative und quantitative Forschungsinstrumente zur Verfügung. Diese wurden von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) – Department Psychologie in der Forschung und von den ForscherInnen in der Praxis angewendet und haben sich für ein komplexes Forschungssetting bewährt.

Betroffene, Anwender und Techniker im Mittelpunkt

Im Rahmen der psychologischen Begleitforschung werden die Betroffenen, die Anwender sowie die „Techniker“ in den Mittelpunkt gestellt. Die Betroffenen, die möglichst schnell und gut versorgt werden wollen, bei denen es um Leben und Tod gehen kann. Die Anwender, die im Katastropheneinsatz extreme Arbeitsbedingungen erleben, die durch die papierlose Betroffenenerfassung effizienter und stressärmer arbeiten wollen. Die „Techniker“, deren Verständnis darüber, was die Anwender unterstützt und auf welche Weise die Technologie genutzt werden will, erhöht werden kann.

  • GABEK WinRelan

    GABEK Logo

    Die Organisation von Wissen ist zentrale Fragestellung der derzeitigen Forschung – GABEK WinRelan bietet dafür eine qualifizierte Möglichkeit.

    Bei der Methode GABEK („Ganzheitliche Bewältigung von Komplexität“, Zelger, 1999) und seiner Computerimplementierung WinRelan® handelt es sich um ein Instrument der qualitativen Inhaltsanalyse. In drei Befragungswellen werden aussagekräftige und übertragbare Informationen über Motivation, Einstellung, Reduktion oder Steigerung der Belastung bei der Triage/Betroffenenerfassung im Kontext von Katastrophen und Großschadensereignissen ohne und unter Benutzung der neuen Technologie erhoben und ausgewertet. mehr

  • Think Aloud

    Eine ebenfalls im Forschungsprojekt verwendete qualitative Methode stellt die „Denke-Laut-Protokoll-Methode“ (Think-Aloud) dar. Hierbei werden spontane, verbale Äußerungen der AnwenderInnen über das Endgerät genutzt und mittels GABEK WinRelan® ausgewertet und damit die Einstellung und Akzeptanz gemessen. mehr

  • Quantitative Analyse

    Gleichzeitig werden quantitative Methoden eingesetzt. Verwendet werden z. B. das Arbeitsanalyseverfahren VERA (Verfahren zur Ermittlung von Regulationserfordernissen in der Arbeitstätigkeit, Volpert et. al., 1983) und ISTA (Instrument zur stressbezogenen Tätigkeitsanalyse, Semmer et. al.).

    Mit VERA wird in Vor- und Nachuntersuchungen beispielsweise die Wirkung von taktisch/organisatorischen Veränderungen oder die Veränderung des Einsatzablaufs durch Einführung neuer Technikkomponenten überprüft werden (Technikfolgenabschätzung) sowie die psychischen Belastungen analysiert. Es wird erfasst, in welchem Ausmaß die jeweiligen Arbeitsbedingungen eine Quelle psychischer Belastungen sind und auf Dauer die Gesundheit der involvierten Kräfte beeinträchtigen.

    ISTA ist ein Verfahren zur Abschätzung von Belastungsschwerpunkten unterschiedlicher Tätigkeitsbereiche. Es werden die stressrelevanten Merkmale einer Tätigkeit erhoben und analysiert, inwieweit diese als Stressoren oder als Ressourcen wirken. mehr