Kurzvita
Seit WS 2006/2007 Professur für Pädagogische Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Schwerpunkt in der Lehre ist der Bereich „Auffälligkeiten im Verhalten und Erleben“. Angehende LehrerInnen und SchulpsychologInnen sollen in die Lage versetzt werden, Erziehungs- und Disziplinschwierigkeiten im Klassenzimmer vorzubeugen bzw. effektiv zu begegnen und mit Störungen auf seiten der SchülerInnen (wie z.B. soziale Ausgrenzung, Schulangst oder Lernstörungen) angemessen umzugehen. Besonderes Gewicht wird auf die Vermittlung von sozialen Kompetenzen gelegt, die die Lehrkräfte sowohl zur Führung der Schulklasse als auch in der Elternarbeit benötigen bzw. ihrerseits den SchülerInnen lehren können.
Der derzeitige Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der sozialen Ausgrenzung und des Mobbing (z.B. Schulklasse, Arbeitsplatz). Neben konzeptuellen Arbeiten zur Abgrenzung des Phänomens (z.B. von schlechtem Gruppenklima oder Disziplinschwierigkeiten) und deskriptiven Analysen (z.B. wie Prävalenz erfasst werden sollte) Arbeiten aus attributionstheoretischer und spieltheoretischer Perspektive zu Opfermerkmalen (z.B. mangelnde Assertivität) und Gruppenmechanismen (z.B. Abwertung des Opfers, Reputationsbias). Ein eng damit verwandter Schwerpunkt der Forschung an der LMU widmet sich dem Thema „Verzeihen“.