Lehrstuhl für Psychologische Methodenlehre und Diagnostik
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Visuelle Wahrnehmungsstörungen

Überblick

Im Schwerpunkt visuelle Wahrnehmungsstörungen beschäftigen wir uns mit folgenden Forschungsschwerpunkten:

  • zerebral verursachte Sehstörungen bei Kindern (CVI, cerebral visual impairment);
  • zerebral verursachte Sehstörungen bei Jugendlichen und Erwachsenen (z.B. nach Schlaganfall);
  • peripher verursachte Sehstörungen (z.B. AMD, altersbedingte Makuladegeneration).

Im Mittelpunkt unserer Forschungsaktivitäten stehen die Entwicklung und Evaluierung von Untersuchungs- und Interventionsverfahren als Grundlage für einen diagnostischen und therapeutischen Standard in der Praxis. Dabei konzentrieren wir uns im Wesentlichen auf funktionelle Aspekte der visuellen Wahrnehmung im Kontext der daran beteiligten übrigen Funktionssysteme (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, exekutive Funktionen) und unter besonderer Berücksichtigung des kognitiven Leistungsprofils (z.B. Entwicklungs-verzögerung bei Kindern, kognitive Folgen von Hirnschädigung, altersbedingte kognitive Veränderungen). Unser besonderes Interesse gilt dabei der validen Erfassung des Restsehvermögens und seiner optimierten Nutzung bzw. der kompensatorischen Möglichkeiten zur besseren Bewältigung der Anforderungen in Schule, Ausbildung, Beruf und Alltag.

Beteiligte Einrichtungen

  • LMU München, Department Psychologie: Dr. Lydia Unterberger, Prof. Dr. Markus Bühner, Prof. Dr. Josef Zihl
  • Hochschule München: Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik: Prof. Dr. Werner Eisenbarth
  • Zentrum für angewandte Sehforschung: Gegründet durch Prof. Eisenbarth und Prof. Zihl mit den Schwerpunkten Zerebrale Sehstörungen bei Erwachsenen und Kindern (CVI) und Sehstörungen bei altersbedingter Makuladegeneration (homepage: www.zefas.de).
  • Sehbehindertenzentrum (SBZ) Unterschleißheim bei München

Neuropsychologie des Diabetes

Überblick

Im Schwerpunkt Neuropsychologie des Diabetes liegt der Fokus auf der diagnostischen Erfassung der Leistungsfähigkeit in den verschiedenen kognitiven Bereichen in Abhängigkeit vom Diabetes Typ (1 bzw. 2), der Güte der glykämischen Kontrolle und möglichen psychopathologischen Auffälligkeiten (z.B. Depressivität, Schlafstörungen). Einen besonderen Aspekt stellt dabei die Messung der Aktivierung von Leistungsressourcen (sog. kognitive Reserve) durch ein standardisiertes diagnostisches Verfahren und ihre mögliche Bedeutung für die Kompensation der diabetesbedingten kognitiven Leistungsminderung dar.

Beteiligte Einrichtungen

  • LMU München, Department Psychologie: Christine Steinböck M.Sc. psych., Prof. Dr. Markus Bühner und Prof. Dr. Josef Zihl
  • MPI für Psychiatrie, München: Prof. Dr. Ludwig Schaaf
  • Diabeteszentrum der Medizinischen Klinik der LMU, München: Prof. Dr. Jochen Seißler
  • Diabeteszentrum am Marienplatz, München: PD Dr. Martin Füchtenbusch
  • Diabetologische Schwerpunktpraxis, Rosenheim: PD Dr. Michael Hummel


Ausgewählte Publikationen

Zihl, J, Dutton, GN (2015). Cerebral Visual Impairment in Children. Wien: Springer.

Zihl, J, Heywood, CA (2015). The contribution of LM to the neuroscience of movement vision. Frontiers in Integrative Neuroscience 9 (6), 1-13. doi: 10.3389/fnint.2015.00006.

Zihl, J, Almeida, OFX (2015). Neuropsychology of neuroendocrine dysregulation after traumatic brain injury. Journal of Clinical Medicine 4 (5), 1051-1062. doi: 10.3390/jcm4051051

Steinboeck Ch, Negash A, Tesfaye M, Steinboeck H (2015). Neuropsychological diagnostics in Ethiopia- challenges and chances among considerations regarding differential diagnosis. African Journal of Neurological Sciences 34 (1), 1-6.

Castanho, TC, Amorim, L, Zihl, J, Palha, JA, Sousa, N, Santos, NC (2014). Telephone-based screening tools for mild cognitive impairment and dementia in aging studies: a review of validated instruments. Frontiers in Aging Neuroscience 6 (16), 1-17. doi: 10.3389/fnagi.2014.00016

Zihl J, Schmid A, Almeida OFX, Sousa N, Walther K, Fink Th (2014). Cognitive reserve in the healthy elderly: cognitive and psychological factors. ScienceOpen Research. doi: 10.14293/S2199-1006.1.SOR-SOCSCI.ADKHNX.v1

Zihl J, Fink Th, Pargent F, Ziegler M, Bühner M (2014). Cognitive reserve in young and old healthy subjects: differences and similarities in a testing-the-limits paradigm with DSST. PLoSONE 9(1) e84590. doi:10.1371/journal.pone.0084590

Karnath, H-O, Zihl J (2012). Rehabilitation bei Störungen der Raumkognition. In H.-C. Diener & C. Weimar (Hrsg.), Leitlinien für die Diagnostik und Therapie in der Neurologie, S. 1144-1149. Stuttgart: Thieme Verlag.

Zihl J, Mendius K, Schuett S, Priglinger S (2011). Sehstörungen bei Kindern. Diagnostik und Früh¬förderung. 2. Aufl. Wien, New York: Springer Verlag, 220 S.

Zihl J, Zihl JA, Schuett S (2011). Entwicklungsneuropsychologie des Sehens. Frühförderung interdisziplinär, 30, 213-220. doi: http://dx.doi.org/10.2378/fi2011.art21d

Zihl J (2011). Rehabilitation of cerebral visual disorders. 2nd edition. Hove (GB): Psychology Press, 270 pages.

Zihl J, Schaaf L, Zillmer E A (2010). The relationship between adult neuropsychological profiles and diabetic patients’ glycemic control. Applied Neuropsychology 17 (1), 1-7. doi: 10.1080/09084280903526133

Zihl J, Husslein K, Zihl JA (2009). Möglichkeiten und Grenzen der Gehirnplastizität: Implikationen für ein interdisziplinäres Konzept der Frühförderung. Frühförderung interdisziplinär, 28 (3), 99-114.


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