Angewandte Sozialpsychologie und Beratungspsychologie
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Krisenintervention und Psychsoziale Notfallversorgung in der Schule

Schulische Intervention bei akuten Krisen

Workshop für Lehrer

"Psychologische Intervention bei speziellen akuten Krisen" (Schulpsychologie in Bayern, ISB, 2007) ist explizit als eines der zentralen Aufgabengebiete eines Schulpsychologen benannt. In der Praxis wird es aber auch zur Herausforderung für jeden Lehrer, wenn z.B. Todesfälle oder extreme Notsituationen die Schule als System treffen. Krisen und Krisenintervention sind auch ein angst- und unsicherheitsbehaftetes Thema. Persönliche Erfahrungen und im Studium oder dem Vorbereitungsdienst erworbenes theoretisches Wissen bleiben oft unverknüpft und der Transfer von deklarativem Wissen in prozedurales Wissen unvollständig, weil für die Erprobung der notwendigen Kompetenzen in praxisbezogenen Problemstellungen kein geeigneter Raum geboten wird.
Der Workshop "Schulische Intervention bei akuten Krisen" differenziert und schärft in der Reflexion individuell erlebter Krisen eine Definition des Erfahrungsraums Krise und der Umgangsmöglichkeiten damit, bietet auf Grundlage des Eisbergmodells Zugänge zur Intervention (z.B. bei Suizid) und expliziert als Praxisraum den beratenden, planenden und unterstützenden Aufgabenbereich des Schulpsychologen/Lehrers bei der Krisenintervention (sowie dessen Grenzen) ebenso, wie die relevanten juristischen Grundlagen. Die Teilnehmer erarbeiten praktische Kenntnisse und Techniken zur effektiven Unterstützung in Krisen im Wesentlichen in betreuten Kleingruppen und explorieren dyadische und systemische Szenarien in Rollenspielen.
Die Brisanz des Themas und das nötige persönliche Engagement der Teilnehmer bei dessen Erarbeitung verlangen für diesen Workshop einen externen Lernort als schützenden Rahmen und eine intensive Betreuung.

  • Kursdauer: 2 ganze Tage
  • Teilnehmer: 15-20 Personen wäre optimal
  • Betreuung: 2 Referenten/Trainer
  • Honorar: 100 Euro pro Teilnehmer pro Tag (mit der dringenden Empfehlung einen zumutbaren Anteil davon den Teilnehmern selbst in Rechnung zu stellen), plus Reisekosten und je 1 Übernachtung für 2 Referenten
  • Tagungsort: bei der Auswahl des Tagungsortes sollte darauf geachtet werden, dass genügend Einzelzimmer für die Teilnehmer zur Verfügung stehen und der Tagungsort einen Seminarraum sowie genügend Platz für Kleingruppenarbeiten bietet

Bei Fragen zum Workshop wenden Sie sich bitte an Mechthild.Schaefer@psy.lmu.de (für Deutschland) oder an Klaus.Starch@psy.lmu.de (für Österreich).