TrainKids Project

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Projekttitel:

TrainKids: Cognitive training in kindergarten and insights into cognitive activities at home

Typ und Förderung:

• Interne Förderung
• Die TrainKids-Forschung wurde zweimal durch den Fonds für Gleichstellung in Forschung und Lehre der LMU München gefördert
• Erste Förderung: 06/2021-12/2021
• Zweite Förderung: 11/2022-03/2023

Laufzeit:

10/2020 - laufend

Projektbeteiligte am Lehrstuhl

• Dr. Efsun Birtwistle (Studienleiterin)
• Anna Mues
• Prof. Dr. Frank Niklas

Projektbeschreibung:

Die Kindergartenjahre sind nicht nur für das frühe Lesen, Schreiben und Rechnen wichtig, sondern auch für die Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten der Kinder. Exekutive Funktionen sind eine wichtige Gruppe kognitiver Prozesse zur Überwachung und Kontrolle von Verhaltensweisen. Sie umfassen das Arbeitsgedächtnis, die Inhibition und die kognitive Flexibilität. Diese Komponenten sagen die schulischen Leistungen von Kindern vor der Einschulung voraus. Daher bietet ein frühes Training der exekutiven Funktionen möglicherweise eine neue Perspektive für frühe Bildungsaktivitäten und den späteren Schulerfolg von Kindern.

Ein sehr wichtiges Umfeld für die Förderung akademischer und kognitiver Fähigkeiten ist die häusliche Lernumgebung (HLE), in der Kinder und ihre Eltern aktiv interagieren und gemeinsam lernen können. Die HLE spielt eine entscheidende Rolle beim Lernen von Kleinkindern, wurde aber in der Forschung zum kognitiven Training bisher kaum berücksichtigt.

In TrainKids verfolgen wir den Ansatz, Kinder mit Hilfe digitaler Geräte (z. B. Tablets) zu trainieren, da Kinder heutzutage in einer medienreichen Umgebung leben und digitale Werkzeuge für kleine Kinder interessant und attraktiv sind. Digitale Medien bieten die Möglichkeit, die kognitiven Fähigkeiten und die Schulreife von Kleinkindern zu verbessern, da sie langfristige Lernvorteile bieten können.

Das aktuelle Projekt ist als randomisiertes experimentelles Design mit zwei Versuchs- und einer Kontrollgruppe konzipiert. Ziel ist es, die exekutiven Funktionen von Kleinkindern zu fördern und Einblicke in die kognitiven Aktivitäten der Kinder zu Hause zu gewinnen. Sowohl die kognitiven als auch die akademischen Fähigkeiten der Kinder werden zu verschiedenen Zeitpunkten bewertet, und sie erhalten mindestens 2 bis 3 Mal pro Woche ein digitales kognitives Training. Am Ende des Projekts hoffen wir zu verstehen, ob junge Kinder von App-basiertem kognitivem Training profitieren können und wenn ja, wie lange dieser Nutzen anhält. Die Rolle der HLE für die allgemeinen Fähigkeiten wird ebenfalls bewertet, um den Zusammenhang zwischen kognitiven Aktivitäten zu Hause und den allgemeinen kognitiven Fähigkeiten der Kinder zu verstehen.