Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie
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Handlungsverstehen und Theory of Mind in der frühen und mittleren Kindheit

Logo BabystudienIm Rahmen des von der  Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts „Handlungsverstehen und Theory of Mind in früher Kindheit“ untersuchen wir, wie Kinder lernen, Handlungen anderer Personen zu verstehen und vorherzusagen. Diese Fähigkeiten werden häufig auch als „Theory-of-Mind“ bezeichnet.

 

 

Zur Zeit laufen

  • eine Reihe von Einzelstudien mit Kindern zwischen 10 Monaten und vier Jahren
    und
  • eine Langzeitstudie, in welcher Kinder regelmäßig in ihrer Entwicklung zwischen 6 Monaten und 2 Jahren begleitet werden.

Wir laden dazu herzlich interessierte Eltern mit Babies und Kleinkindern ein.

Das Projekt gliedert sich in zwei Teile:

Seit 2006 führen wir eine Langzeitstudie zur sozial-kognitiven Entwicklung und Vorläufern einer Theory of Mind ab sieben Monaten bis zum Kindergartenalter durch.Anhand spielerischer Interaktionen und mit Hilfe von Blickzeitmethoden  untersuchen wir z.B. wie Kinder schon im Säuglingsalter einfache Handlungsziele (z.B. von Greifhandlungen) verstehen, wie sie der Aufmerksamkeit (z.B. Blickrichtung) einer Person folgen und diese lenken können und ab wann sie die Bedeutung von Information für erfolgreiches Handeln erkennen.Darüber hinaus sollen Zusammenhänge der Entwicklung der Theory of Mind mit allgemein kognitiver Entwicklung, Sprachentwicklung und Kompetenzen der Handlungskontrolle aufgeklärt werden.

Im wesentlichen querschnittlich angelegt sind die Studien, bei denen wir mit der Analyse von Blickbewegungen (Eye-Tracking Methoden) arbeiten.Um aufzuklären, inwiefern Säuglinge und Kleinkinder bereits in der Lage sind die Ziele, Wünsche oder Überzeugungen anderer zu verstehen, werden ihnen verschiedene Versuchsmaterialien, meist kindgerechte Filme, präsentiert. Die Verarbeitung der präsentierten Materialien wird durch ein Gerät zur Blickbewegungsmessung aufgenommen.Wann und wie intensiv die Kinder auf bestimmte Bereiche der dargestellten Szenen fokussieren, soll  Aufschluss über deren Verständnis der Situation geben. Um zu untersuchen, inwieweit die Kinder das durch die Blickbewegungen gezeigte Verständnis auch bereits in der aktiven Interaktion umsetzen können,  führen wir ergänzend auch spielerische interaktive Aufgaben durch.


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