Persönlichkeitspsychologie & Pädagogische Psychologie
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Lebenslauf

Kurz-Vita

 

Prof. em. Dr. Kurt A. Heller lehrte an den Universitäten Heidelberg, Bonn, Köln und (ab 1982) München. Er ist Gründungsdirektor des 1998 an der LMU eingerichteten (englischsprachigen) internationalen Masterstudiengangs „Psychology of Excellence“ sowie Mitglied der New York Academy of Sciences (Sektion Psychologie), der Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Bildung und Kunst (Akad. Rat), der Dt.-Japan. Gesellschaft für Sozialwissenschaften, der New York Academy of Sciences (Sektion Psychologie), der Dt. Gesellschaft für Psychologie (DGPs), im Wiss. Beirat der Hector-Stiftung, der Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK), des Landesverbandes Hochbegabung B.-W. (LVH) u.a. 1998-2006 war Heller Mitglied des Wiss. Beirats für die OECD-Studien PISA I-III und DESI (dt. Projektmanager). Ehrenmitglied der Singapore Psychological Society, der Spanischen Gesellschaft für Hochbegabungsforschung, der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V., etc. 2003 erhielt er für seine Verdienste um die Begabungs- und Bildungsforschung den Bayerischen Staatspreis.

 

Hellers Publikationsliste umfasst über 550 Titel, darunter das International Handbook of Giftedness and Talent (Co-Eds. F.J. Mönks, R.J. Sternberg & R.F. Subotnik), dessen 2. Auflage 2000 (revised reprint 2002) bei Pergamon Press in Oxford/UK bzw. Elsevier Science in Amsterdam/NL erschienen ist und und 2001 mit dem Choice-Award „Book of the Year“ ausgezeichnet wurde. Das Buch Begabtenförderung im Gymnasium erschien 2002 bei Leske + Budrich in Opladen. Im Jahr 2007 erschien die Münchner Hochbegabungstestbatterie (MHBT-P und MHBT-S) – Co-Autor Ch. Perleth – im Hogrefe Verlag in Göttingen. Ebenfalls 2007 erschienen das Buch Begabt sein in Deutschland (Mitherausgeber A. Ziegler) im LIT Verlag, Berlin sowie 2008 Hellers Monografie Von der Aktivierung der Begabungsreserven zur Hochbegabtenförderung. Forschungsergebnisse aus vier Dekaden. Im gleichen Verlag erschienen von Heller herausgegeben die Bücher Das Hector-Seminar. Ein wissenschaftlich evaluiertes Modell der Begabtenförderung im MINT-Bereich (2009) sowie Munich Studies of Giftedness (2010).

 

Lebenslauf Prof. Dr. Kurt A. Heller (Emeritus)

 

Prof. em. Dr. Kurt A. Heller (geb. 1931 in Külsheim/Baden) studierte nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium zu Tauberbischofsheim an den Universitäten Freiburg/Br. und Heidelberg Theologie, Philosophie, Pädagogik und Psychologie sowie Volks- und Sonderschullehrämter. Nach mehrjähriger praktischer Tätigkeit als Lehrer und Bildungsberater sowie Wiss. Assistent und Dozent an der PH Heidelberg wurde er 1970 an die damalige PHR (heute Universität) Bonn berufen, wo er 1971 einen Lehrstuhl für Psychologie übernahm. Nach Abwehr von H3/H4-Rufen nach Kiel, Stuttgart (IBS) und Landau/Pfalz folgte er 1976 einem Ruf auf den Lehrstuhl für Päd. Psychologie an der Phil. Fakultät der Universität zu Köln und 1981/82 einem Ruf an die Universität (LMU) München (Lehrstuhl Psychologie mit dem Schwerpunkt Psychologische Diagnostik und Evaluation). Ende 1999 wurde er daselbst emeritiert. U.a. ist Heller Gründungsdirektor des internationalen (englischsprachigen) Masterstudiengangs „Psychology of Excellence“ der LMU München und hat in den letzten drei Dekaden mehrere umfangreiche Längsschnittstudien zur Hochbegabungsentwicklung und Talentförderung durchgeführt (vgl. Publikationsliste).

 

Heller ist (Co-)Autor bzw. (Co-)Herausgeber von über 550 Publikationen, darunter über 60 Büchern und 15 Tests, u.a. des 1993 in 1. Auflage bei Pergamon Press (Oxford) und 2000 in 2. Auflage, rev. reprint 2002, bei Pergamon Press (Oxford) bzw. Elsevier Science (Amsterdam) erschienenen International Handbook of Giftedness and Talent (awarded „Outstanding Academic Title“ by the American Library Choice magazine 2001) und von Hochbegabung im Kindes- und Jugendalter, das 1992 in 1. und 2001 in 2. Auflage bei Hogrefe (Göttingen) erschienen ist. Das Buch Begabtenförderung im Gymnasium erschien 2002 bei Leske + Budrich (Opladen). Bei LIT (Münster, Berlin) erschien 2005 (zusammen mit R. Reimann & A. Senfter) Hochbegabung im Grundschulalter. Im gleichen Verlag erschienen in der neuen LIT-Schriftenreihe „Talentförderung – Expertiseentwicklung – Leistungsexzellenz“ (zusammen mit A. Ziegler hrsg.) u.a. Begabt sein in Deutschland (2007), Von der Aktivierung der Begabungsreserven zur Hochbegabtenförderung (2008), Das Hector-Seminar (2009) und Munich Studies of Giftedness (2010). Im Jahr 2000 erschien (zusammen mit Ch. Perleth) die 3. Auflage der Kognitiven Fähigkeits-Tests (KFT 4 R und KFT 5-12+R) sowie 2007 die Münchner Hochbegabungstestbatterie (MHBT) in zwei Versionen: MHBT-P (für die Grundschulklassen 1-4) und MHBT-S (für die Sekundarstufe: Kl. 5-12+), alle bei Hogrefe (Göttingen). Neben dem dreibändigen Handbuch der Bildungsberatung bei Klett (Stuttgart) seien noch folgende Lehrbücher genannt: Studienreihe Psychologie in der Erziehungswissenschaft, 4 Bde. bei Klett-Cotta (Stuttgart), 3. Aufl. 1980; Planung und Auswertung empirischer Untersuchungen. Einführung in die Wissenschaftsmethodik und Forschungsstatistik bei Klett-Cotta (Stuttgart), 2. Aufl. 1981; Leistungsdiagnostik in der Schule bei Huber (Bern), 4. Aufl. 1984; Begabungsdiagnostik in der Schul- und Erziehungsberatung bei Huber (Bern), 2. Aufl. 2000, Reprint 2009. Begabungsforschung
+ Begabtenförderung: der lange Weg zur Anerkennung. Schlüsseltexte 1916-2013 (hrsg. zus. mit F.J. Mönks) bei LIT (Berlin) 2014. Von den über 550 Publikationen erschienen rund 360 in deutscher Sprache sowie 172 Publikationen in Englisch und 22 Publikationen in Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Griechisch, Russisch, Hebräisch, Chinesisch, Koreanisch und Thailändisch. Ferner war Heller Mitherausgeber von acht nationalen und internationalen Fachzeitschriften und Buchreihen von 1970 bis 1996. Seitdem ist er noch Co-Editor von High Ability Studies (HAS) und im SPS-editorial board (seit 2005). Siehe die komplette Publikationsliste.

 

Heller leitet(e) zahlreiche Forschungsprojekte im nationalen und internationalen Kontext, u.a. die Münchner Hochbegabungsstudie (1984-1989) mit zwei Follow-ups in den 90er Jahren, eine Deutsch-Chinesische Kulturvergleichsstudie zur Kreativitätsentwicklung im Sekundarstufenalter (1986-1991), Modellprojekte zur Technischen Kreativität und Hochbegabtenberatung (1988-1992), eine TA-Studie Freizeitliche Technikerfahrungen (1991-1994), eine zehnjährige Längsschnittstudie zur Begabtenförderung und Leistungsentwicklung im Gymnasium: G8-Studie (1992-2001), wissenschaftliche Evaluationsstudien zur Deutschen Schülerakademie (1993-1997), zu den (damals) zehn Förderwerken in der Bundesrepublik Deutschland im Tertiärbereich (1995-1997), zur (neuen) sechsstufigen Realschule in Bayern (KM/ISB-Auftrag: 1996-1997), zu den Internationalen Schülerolympiaden (Vor- und Endrundenteilnehmern 1977-1997) in Mathematik, Physik und Chemie (1996-1999, Follow-up 2004-2006), quasi-experimentelle Interventionsstudien zum Reattributionstraining (Motivationsförderung) im mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasialunterricht (DFG-Forschergruppe „Wissen und Handeln“ an der LMU: 1995-2002), Fragebogenstudie und Testuntersuchungen zur Erkennung und Förderung hochbegabter Grundschulkinder durch Lehrkräfte (KM-Auftrag – Karg-Stiftung: 2001-2003), Modellprojekt Förderung besonders talentierter Gymnasialschüler/innen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) (Hector-Stiftung: 2001-2010), Interventionsstudie „Motivationsförderung (Reattributionstraining) im MINT-Bereich“ (Hector-Stiftung: 2002-2004), Reattributionstrainings mit Grundschullehrkräften zur Förderung hochbegabter Mädchen (Karg-Stiftung: 2003-2004) u.a. Dafür konnten in den letzten drei Dekaden über DM 10 Mio. (1984-2000) bzw. EUR 3,5 Mio. (seit 2001) an Drittmitteln (BMBW/BMBF in Bonn, BMW, DAAD, DFG, Hector-Stiftung, Karg-Stiftung, KM Bayern, KMS Baden-Württemberg, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, VW-Stiftung u.a.) eingeworben werden.

 

Heller war u.a. DAAD-Fachgutachter für Psychologie und Mitglied der DAAD-Auswahlkommission für Stipendiaten und Dozenten nach USA/Kanada (1994-2001) und 1998-2006 Wiss. Mitglied im Beirat des nationalen Projektmanagers für die OECD-Studien PISA I-III, DESI u.a. Er ist Mitglied zahlreicher in- und ausländischer Wiss. Fachgesellschaften, der Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Bildung und Kunst (Akad. Rat), der New Yorker Akademie der Wissenschaften (Sektion Psychologie), der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Sozialwissenschaften (GJSSS), der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), sowie Ehrenmitglied der Spanischen Gesellschaft für Hochbegabungsforschung (SEES), der Singapore Psychological Society (SPS) und der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK).

 

Von der Volkswagen-Stiftung erhielt Heller im akademischen Jahr 1989/90 ein Akademiestipendium zur Vorbereitung des 1993 in 1. Auflage erschienenen International Handbook of Giftedness and Talent (Oxford: Pergamon). Die völlig überarbeitete 2. Auflage erschien Ende 2000 (Choice Outstanding Academic Title for 2001 – this honour is only awarded to 10% of over 23,000 titles actually reviewed by US Choice magazine), revised reprint 2002. Neben weiteren Auszeichnungen erhielt Heller 2003 den Bayerischen Staatspreis für seine Verdienste in der Begabungs- und Bildungsforschung.