Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (DE)
print

Links und Funktionen
Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich
Mandl, Heinz

Prof. Dr. (Emeritus) Heinz Mandl

Professor Emeritus für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie

Kontakt

Raum 1306, Leopoldstr. 13, 80802 München

Telefon: 49-(0)89-2180-3257
Fax: +49-(0)89-2180-16540

Sprechstunde:
Sprechstunde nach Vereinbarung per E-Mail

Weitere Informationen

Curriculum Vitae

    • Wichtige berufliche Stationen:
      • 1961-1967 Lehrer an Grund- und Hauptschulen
      • 1967-1978 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Augsburg
      • 1978-1990 C4-Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen
      • 1978-1990 Leiter des Arbeitsbereichs Lernforschung am Deutschen Institut für Fernstudien an der Universität Tübingen
      • 1988-1990 Direktor des Deutschen Instituts für Fernstudien an der Universität Tübingen
      • 1990-2003 Lehrstuhlinhaber für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie
      • 1995-2000 Dekan der Fakultät für Psychologie und Pädagogik an der Universität München
      • 2003-2006 Vertretung des Lehrstuhls für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie
      • Seit 2006 Wissenschaftlich tätig in Forschungs- und Entwicklungsprojekten
    • Kurzlebenslauf:

Nach dem Abitur (1956) absolvierte er am Institut für Lehrerausbildung München-Pasing die Ausbildung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen und arbeitete von 1961-1967 als Lehrer an Volksschulen. Ab 1965 studierte er Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und erhielt 1967 eine Förderassistentenstelle bei Prof. Hans Schiefele an der Pädagogischen Hochschule Augsburg. 1971 erwarb er das Diplom, 1975 folgte die Promotion in Psychologie mit den Nebenfächern Erziehungswissenschaft und Soziologie an der LMU. Neben Lehre lag sein Forschungsschwerpunkt in Augsburg auf der kognitiven Entwicklung von Grundschülern bezogen auf die Bedeutung des Schereneffekts im Rahmen der Augsburger Längsschnittuntersuchung (1967-1972) an 3.000 Grundschulen.
1978 erhielt er den Ruf an die Universität von Tübingen auf die Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt empirische Forschung. Zugleich war er dort Leiter des Arbeitsbereichs Forschung am Deutschen Institut für Fernmedien. Von 1988-1990 leitete er als Direktor das Institut. Forschungsschwerpunkte waren Wissenserwerb mit Text und Bild sowie mit intelligenten tutoriellen Systemen im Kontext des von ihm mitinitiierten DFG-Schwerpunktprogramms „Wissenspsychologie“. In Leuven gehörte er 1985 zu den Mitbegründern von EARLI. In Tübingen stimulierte er europäische Forschungsinitiativen mit der Durchführung der European Conference on Learning and Instruction 1987.
1990 übernahm er den Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der LMU München. Von 1995-2000 war er Dekan der Fakultät für Psychologie und Pädagogik. Forschungsschwerpunkte waren im Kontext mit-initiierter DFG-Forschungsprogramme „Lehr-Lern-Prozesse in der kaufmännischen Erstausbildung“ sowie „Netzbasierte Wissenskommunikation in Gruppen“ und der DFG-Forschergruppe „Wissen und Handeln“. Mit dem Themenschwerpunkt Wissen und Handeln organisierte er den 40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in München 1996.
Gastprofessuren nahm er wahr an den Universitäten Fribourg (Schweiz), Helsinki (Finnland), Linz (Österreich), Teheran (Iran) Zürich (Schweiz), Viseu (Portugal). Von 1989 bis 1991 leitete er als Präsident die European Association for Research on Learning and Instruction (EARLI).
Seit 2003 ist er Emeritus. Seinen Lehrstuhl vertrat er von 2003 bis 2006. Bis heute ist er wissenschaftlich tätig, insbesondere in Forschungs- und Entwicklungsprojekten (siehe Flanigan, A. E., Kiewra, K. A. & Luo, L. (2018). Conversations with four highly productive German Educational Psychologists: Frank Fischer, Hans Gruber, Heinz Mandl, and Alexander Renkl. Educational Psychological Review, 30(1), 303–330).

Forschungsschwerpunkte

  • Kognitive Psychologie
  • Wissenserwerb mit Text und Bild und Intelligenten Tutoriellen Systemen
  • Lehr-Lernprozesse in der beruflichen Erstausbildung
  • Wissen und Handeln
  • Wissensmanagement
  • Netzbasierte Wissenskommunikation in Gruppen
  • Blended Learning
  • Digitale Wertebildung
  • Gamification


Forschungs- und Entwicklungsprojekte: seit 2006 (Emeritus)

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten)
  • Wertebildung in Organisationen (Genossenschaftsbank)
  • Wirkung von Gamification für Lernen und Motivation (Bundesministerium für Bildung und Forschung)
  • Förderung des Zweitspracherwerbs für Grundschüler (FairChance)
  • Wissensmanagement im Arbeitskontext (Fonds National de la Recherche du Luxembourg)
  • Experimento |8+ digital-analog: Planung, Konzeption, Realisierung und Evaluation eines Blended Learning Fortbildungskurses für Lehrkräfte in Experimento 8+ (Siemens Stiftung)
  • MINT und Werte in Bayern (Wertebündnis Bayern)
  • Selbstgesteuerte Wertebildung mit digitalen Medien im naturwissenschaftlich-technischen Unterricht (Siemens Stiftung)

Augewählte Publikationen

(Auswahl von 126 Zeitschriftenartikel, 320 Buchkapitel und 45 Büchern)

  • Mandl, H., & Gerstenmaier, J. (Hrsg.) (2000). Die Kluft zwischen Wissen und Handeln – Empirische und theoretische Lösungsansätze. Hogrefe.
  • Mandl, H. & Friedrich, H. F. (2006). Handbuch Lernstrategien. Hogrefe.
  • Fischer, F., Kollar, I., Mandl, H. & Haake, J. M. (Hrsg.) (2007). Scripting Computer-Supported Collaborative Learning – Cognitive, Computational, and Educational Perspectives. Springer.
  • Sailer, M., Hense, J., Mayr, S. K., & Mandl, H. (2017). How gamification motivates: An experimental study of the effects of specific game design elements on psychological need satisfaction. Computers in Human Behavior, 69, 371-380.
  • Kopp, B., Wallner, K., & Mandl, H. (2017). Impulses and dilemma stories for values education in STEM context in elementary schools. Journal of Modern Education Review, 2, 91-205.

Förderung der akademischen Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen:

  • 51 Dissertationen
  • 11 Habiliatationen

Auszeichnungen:

  • 1986 Fellow of the American Psychological Association
  • 1987-1991 Gewählter Sprecher der Fachgruppe Pädagogische Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGfPs)
  • 1989-1991 Präsident der European Association for Research on Learning and Instruction
  • Seit 1999 Mitglied der Societas Scientiarum Fennica in Finnland
  • 2001 Preis für hervorragende Lehre 2000 des Freistaates Bayern (Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst) für die Implementation virtueller Lernumgebungen an der Universität München/Virtuellen Hochschule Bayern
  • 2003 Oeuvre Award for outstanding contributions to the Science of Learning & Instruction of the European Association for Research on Learning and Instruction (EARLI)
  • 2008 Fellow of the American Research Association
  • 2021 Comenius-EduMedia Award 2021 für Fortbildungen zum Forschenden Lernen im Blended Learning-Format: https://medienportal.siemens-stiftung.org/de/aktuelles

Organisation und Ausrichtung von Konferenzen (Auswahl):

  • 2. European Conference for Research on Learning and Instruction (Tübingen, 1987)
  • 40. Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (München, 1996)

Mitgliedschaften:

  • European Research Association on Learning and Instruction (EARLI)
  • American Educational Research Association (AERA)
  • American Psychological Association (APA)
  • American Psychological Society (APS)
  • Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGfPs)
  • Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
  • Arbeitsgemeinschaft für empirisch-pädagogische Forschung (AEPF)
  • Gesellschaft für Informatik (GI)