Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (DE)
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Wintersemester 2016/2017

  • Seminar "Evidenzbasiertes Unterrichten mit digitalen Medien in der Schule" (Dozent: F. Schultz-Pernice, Seminar Mediendidaktik)
    „Der Begriff der Evidenz scheint im alltäglichen Sprachgebrauch inzwischen selbstverständlich geworden zu sein. Im Wissenschaftsbereich wird der Begriff in der geisteswissenschaftlich-hermeneutischen Tradition, die zum Beispiel von „Evidenzerlebnissen“ spricht, allerdings deutlich anders gefasst als in den Naturwissenschaften. Dort handelt es sich um Befunde, die mit empirisch-wissenschaftlichen Methoden gewonnen wurden und mit denen Theorien (auch über Handlungsoptionen) bekräftigt oder widerlegt werden können [...].“ (Bromme, Prenzel & Jäger 2014)
    Ausgehend von der Beobachtung, dass im Bildungswesen der Begriff der „Evidenz“ in diesem Sinne zunehmend an Bedeutung gewinnt, wird sich das Seminar intensiv und kritisch mit der Frage auseinandersetzen, wie sich Medien im schulischen Unterricht gemäß dem gegenwärtigen Erkenntnisstand der empirischen Lehr-Lernforschung optimal einsetzen lassen, um den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Dabei soll in einem ersten Arbeitsschritt das oben angedeutete Konzept von „Evidenz“ mit seinem Potential, aber auch seinen Grenzen für die Verbesserung des schulischen Lernens kritisch aufgearbeitet werden. Im Anschluss daran wird danach zu fragen sein, welche „Evidenzen“ für den Einsatz digitaler Medien im schulischen Unterricht generell sprechen und welche medienbasierten Unterrichtsszenarien sich dabei als besonders günstig erwiesen haben.
    Im Anschluss an diese theoretische Auseinandersetzung und nach einer grundlegenden Einführung in die Arbeit mit der Lernplattform Moodle werden die Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmer dann an der Entwicklung, Implementierung und Evaluation eigener Moodle-Lerneinheiten auf der Grundlage der verfügbaren Evidenzen aus der mediendidaktischen Forschung arbeiten. Ziel ist es dabei, in systematischer Weise konkrete evidenzbasierte Modelle virtuellen Lehrens und Lernens für den schulischen Unterricht zu entwickeln – Modelle, die innovativ, kreativ, informationstechnisch avanciert sind und den Stand der mediendidaktischen Forschung, die verfügbaren Evidenzen, reflektieren.
    Aufgrund seiner Praxis- und Projektorientierung im zweiten Teil der Arbeit eignet sich das Seminar in besonderer Weise auch für Studierende, welche die gemäß LPO I geforderte Projektarbeit in der Erweiterung Medienpädagogik im Bereich des E-Learnings mit Moodle anfertigen wollen, da es die Gelegenheit bietet, ein eigenes Moodle-basiertes Projekt zu entwickeln, vorzustellen und zu diskutieren. Außerdem bietet das Seminar Studierenden der Erweiterung Medienpädagogik die Möglichkeit, den im Rahmen des Erweiterungsfach-Studiums erforderlichen mediendidaktischen Schein gemäß LPO I zu erwerben.
  • Seminar "Computerspiele und Medienerziehung" (Dozent: F. Schultz-Pernice; A. Schöffmann, Seminar Medienerziehung) - es handelt sich um ein Kooperationsseminar mit dem Projekt "Brückensteine" der Fakultät 13
    “This is no video game, Fisher.”
    (Tom Clancy’s Splinter Cell: Chaos Theory)
    Das in einer fakultätsübergreifenden Kooperation durchgeführte Seminar beschäftigt sich mit Computerspielen als Leitmedium von Kindern und Jugendlichen unter der Perspektive der schulischen Medienerziehung. Es wendet sich insbesondere auch an Studierende der ErweiterungMedienpädagogik bzw. anderer Lehramtsstudiengänge, die über keine oder bisher nur wenig eigene Erfahrungen mit Computerspielen verfügen, aber die Notwendigkeit erkannt haben, sich mit diesem Medium aus erzieherischer Perspektive intensiv zu beschäftigen.
    Dabei wird es im Seminar in einem ersten Schritt darum gehen, Grundlagenwissen über Computerspiele aufzubauen, wobei u. a. Geschichte, Hardware, Handlungsstrukturen, Genres und Ästhetik unterhaltungsorientierter Computerspiele im Mittelpunkt der Arbeit stehen werden. Auf dieser Grundlage sollen dann pädagogisch relevante Kompetenzen wie die Fähigkeit zur vertieften analytischen, reflexiven und kritischen Auseinandersetzung mit Computerspielen aufgebaut werden, wobei auch Genres wie Serious Games in die Betrachtung mit einbezogen werden. Ein Schwerpunkt der Arbeit im Seminar wird sodann die Auseinandersetzung mit der Wirkungsforschung und dem damit verbundenen gesellschaftlichen Diskurs zu – insbesondere gewalthaltigen – Computerspielen sein. Dabei wird es exemplarisch auch darum gehen, den kritischen Umgang mit empirischer Forschungsliteratur einzuüben. Schließlich sollen im Seminar praxistaugliche Unterrichtsmodelle eines aus Sicht der Medienpädagogik gelungenen Umgangs mit Computerspielen in der Schule entwickelt werden.
    Flankiert wird die theoretisch-fachbezogene und medienpädagogische Auseinandersetzung mit Computerspielen durch Arbeitsphasen, Übungen und Aktivitäten, die dazu beitragen sollen, im Verlauf des Seminars auch praktische Computerspiel-Literacy aufzubauen, d.h. die Fähigkeit, Computerspiele spielen sowie die eigenen Spielerfahrungen als Grundlage medienerzieherischer Reflexion und Planung nutzen zu können. Integraler Bestandteil des Seminars ist deshalb die Bereitschaft, auch selbst Erfahrungen mit Computerspielen zu sammeln und in das Seminar einzubringen.
    Das Seminar wendet sich an Studierende der Erweiterung Medienpädagogik sowie an Lehramtsstudierende im Projekt „Brückensteine“. Studierenden der Erweiterung Medienpädagogik bietet die Möglichkeit, den gemäß LPO I vorgesehenen medienerzieherischen Schein zu erwerben.
  • Online-Seminar "Einführung in die Medienerziehung" (Dozent: F. Schultz-Pernice)
    „Es ist zu fragen, was es für Erziehung und Bildung bedeutet, daß das Grundverhältnis von Menschen und Welt sich unter dem Einfluß der Medien verändert.“ (R. Merkert)
    Ausgehend von der Erkenntnis, dass Medienerziehung in der Schule heute unvermeidlich ist, versteht sich das Seminar als Grundlagen- und Einführungsveranstaltung in Themen und Aufgabenfelder der Medienerziehung für Studierende der Erweiterung Medienpädagogik im Lehramtsstudium.
    Dabei werden zunächst die soziokulturellen und medientechnischen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen einer Pädagogik im „Medienzeitalter“ zu beleuchten sein, die Medienbildung heute als unabdingbares Bildungsziel des schulischen Unterrichts begründen. Welche Erziehungsaufgaben sich angesichts eines zunehmend durch Medien geprägten Sozialisationsgeschehens ergeben und welche spezifischen Kompetenzen in dieser Situation Kinder und Jugendliche dazu befähigen können, Medien sicher, produktiv und verantwortlich zu nutzen, wird sodann im Mittelpunkt der Seminardiskussion stehen. Drittens schließlich wird zu fragen sein, welche schulischen Lehr-Lernarrangements sich vor dem Hintergrund einer möglichst evidenzbasierten Didaktik dazu eigenen, diese Bildungsziele auch erfolgreich im schulischen Unterricht zu realisieren.
    Mit den Schwerpunkten Medienkultur, Mediensozialisation, Medienerziehung und Didaktik der Medienerziehung sind zentrale Bereiche der Medienpädagogik benannt, die im Rahmen des Einführungsseminars insbesondere auch in ihrer wechselseitigen Bezogenheit aufeinander beleuchtet werden können. Das Online-Seminar stellt somit den Versuch einer Darstellung wichtiger Grundlagen der Medienpädagogik in ihrem Zusammenhang dar und eignet sich deshalb insbesondere als Einstieg in das Fach sowie als Repetitorium vor dem Staatsexamen.
    Das Seminar wird für Studierende der Erweiterung Medienpädagogik in ganz Bayern angeboten und wird deshalb als virtuelles Seminar ohne Präsenzphase durchgeführt, es bietet die Möglichkeit, den im Rahmen der Erweiterung Medienpädagogik vorgesehenen medienerzieherischen Schein gemäß LPO I zu erwerben.
  • Seminar "Examensvorbereitung, Projektarbeit, Lektüre" (Dozent: F. Schultz-Pernice)
    Das Seminar dient dazu, Studierende im Erweiterungsfach Medienpädagogik bei der Examensvorbereitung, der systematischen Erarbeitung von Fachinhalten sowie bei der Durchführung des Medienprojekts intensiv zu unterstützen. Inhalte und Schwerpunkte sowie Organisationsform des Seminars orientieren sich deshalb maßgeblich an den Vorkenntnissen und Bedürfnissen der Seminarteilnehmer sowie den geplanten Medienprojekten. Ein Schwerpunkt des Seminarangebots wird es sein, den Studierenden des Erweiterungsfaches durch die Auseinandersetzung mit wichtigen und aktuellen Fachpublikationen aus dem Bereich der Medienpädagogik Wissen und Kompetenzen zu vermitteln, die für Studium wie Staatsprüfung relevant sind. Deshalb werden im Kurs auch, je nach Bedarf, Prüfungsaufgaben besprochen und Musterlösungen erarbeitet sowie Strategien und Methoden der Lektüre, Auswertung, Archivierung und Vernetzung von Fachliteratur sowie zur schriftlichen Formulierung der Ergebnisse der eigenen Auseinandersetzung damit vorgestellt und eingeübt.
  • Online-Seminar der vhb / LMU: "Einführung in die Mediendidaktik und didaktisches Design mit Learning Management Systemen" (Dozentin: U. Franke, reines Online-Seminar im Umfang von 2 / 4 Semesterwochenstunden, Angebot der LMU, das über die Virtuellen Hochschule Bayern - vhb bereitgestellt wird)
  • Seminar "Mediengestütztes Lehren und Lernen am Beispiel 'Modellierungsvideo'" (Dozentin: H. Gesell)
  • Seminar "Informationstechnische Grundkenntnisse" (Dozenten: U. Franke / T. Frank)
  • Online-Seminar der vhb / Universität Regensburg: "Social Media in Bildung und Lehre" - Online-Seminar Mediendidaktik (angeboten von der Universität Regensburg, Dozent: N. Romero-Bachl, reines Online-Seminar der vhb ohne Präsenz-Sitzungen)