Diso-SGW
Projekttitel
Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer:innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt (DiSo-SGW)
Gefördert von
Finanziert durch die Europäische Union – NextGenerationEU und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit
Juni 2023 bis Dezember 2025
Projektbeteiligte am Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie
- Projektleitung
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projektbeteiligte am Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur sowie Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
- Projektleitung
- Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen
Projektbeschreibung
Der Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie ist gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur sowie Deutsch als Zweitsprache (DaZ) im Rahmen des Projekts Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer:innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt (DiSo-SGW) Teil des Kompetenzverbunds lernen:digital.
Der Kompetenzverbund lernen:digital gestaltet den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis für die digitale Transformation von Schule und Lehrkräftebildung. Vier Kompetenzzentren bündeln in den Bereichen MINT, Sprache/Gesellschaft/Wirtschaft, Musik/Kunst/Sport und Schulentwicklung die Expertise aus rund 200 länderübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten. In den Projekten entstehen evidenzbasierte Fort- und Weiterbildungen, Materialien sowie Konzepte für die Schul- und Unterrichtsentwicklung in einer Kultur der Digitalität. Eine Transferstelle macht die Ergebnisse für Lehrkräfte sichtbar, fördert die ko-konstruktive Weiterentwicklung mit der Praxis und unterstützt den bundesweiten Transfer in die Lehrkräftebildung.
Das Projekt Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer:innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt (DiSo-SGW) ist dabei Teil des lernen:digital Kompetenzzentrums Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft, in dem Fort- und Weiterbildungsangebote für die Gestaltung digitalen und digital gestützten sprachlichen Unterrichts sowie für Unterricht in den Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften forschungsbasiert entwickelt, erprobt und implementiert werden. Die einzelnen Teilprojekte des Kompetenzzentrums beschäftigen sich mit aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen wie „Künstliche Intelligenz“ oder „Digitale Souveränität“ und untersuchen, wie diese in den fachspezifischen Unterricht sowie die Lehrkräftebildung integriert werden können. Die Entwicklung und Evaluation der Fortbildungskonzepte und -module erfolgt länderübergreifend und in enger Zusammenarbeit mit den Landesinstituten und Fortbildungseinrichtungen.
Im Projektverbund DiSo-SGW arbeiten 13 Hochschulen und Forschungsinstitute gemeinsam an der evidenzbasierten (Weiter-)Entwicklung, Evaluation und Implementation von Fortbildungsmodulen. Unter dem Leitgedanken der allgemeinen und fachbezogenen digitalen Souveränität sollen Lehrkräfte mit diesen Fortbildungsmodulen beim Aufbau und der Vertiefung von digitalen Kompetenzen, Dispositionen und Haltungen unterstützt werden.
Im Teilprojekt der Ludwig-Maximilians-Universität München werden in zwei Projekten prototypische Fortbildungsmodule zum Aufbau digitaler Souveränität von Lehrkräften entwickelt.
Das Teilprojekt des Lehrstuhls für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur fokussiert auf die Befähigung von Lehrkräften, mit ihren Schülerinnen und Schülern Manipulationsstrategien digitaler antisemitischer Desinformation aufzudecken. In Kooperation mit den Standorten Bamberg und Erlangen-Nürnberg wird ein Fortbildungsmodul entwickelt, das bundesweit disseminiert wird. Diese Fortbildung für antisemitismuskritische Bildung im Deutschunterricht beruht auf Gruppendiskussionen unter Lehrkräften. Einzelne Module umfassen Begriffsklärungen, Unterricht mit dem Tagebuch der Anne Frank, eine VR-Umgebung zu toxischer Sprache und die Auseinandersetzung mit LediZ-Medien. Zusammengehalten werden die einzelnen Module durch Rollenspiele, in denen Lehrkräfte das Sprechen über schwierige Themen erproben können.
Das Teilprojekt Digitale Simulationen des Lehrstuhls für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie stellt ein technologisch-konzeptionelles Supportsystem für fachdidaktische Teilprojekte im Verbund bereit. Dabei wird insbesondere auf Basis der im QLB-Projekt der LMU (KMBD) entwickelten Simulation Digivate eine prototypische simulationsbasierte Lernumgebung forschungsbasiert entwickelt und auf ihre Lerneffektivität hin optimiert. Die Lernumgebung soll Lehrkräfte dazu befähigen, durch geeignete Arbeitsaufträge und gelingende Interaktion Schülerinnen und Schülern digitale Textsouveränität zu vermitteln. Der Prototyp wird allen Verbundpartnern zu Verfügung gestellt und kann um weitere fachdidaktische Inhalte erweitert werden.
Kooperationspartner
DigiLLab der LMU, Universität Bremen, Technische Universität Chemnitz, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Georg-August-Universität Göttingen, Universität Hamburg, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universität Regensburg, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Leibniz-Institut für Bildungsverläufe, Universität zu Köln, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Homepage
https://digitale-souveränität.online/
https://lernen.digital/verbuende/diso-sgw/
https://www.didaktik.germanistik.uni-muenchen.de/index.html
https://www.digillab.mcls.uni-muenchen.de/forschung/simulationsbas_-lernumgebung/index.html


