Projekt e-Triage
print

Links und Funktionen

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Bisherige Arbeiten der Arbeitsgruppe

Die Mitarbeiter des Projekts sind seit 15 Jahren in verschiedenen Kontexten in der Notfallpsychologie und im Bereich der Forschung tätig. 1994 wurde das erste Kriseninterventionsteam Deutschlands von Andreas Müller-Cyran gegründet. Parallel dazu wurde am Department Psychologie die Trauma Ambulanz von Willi Butollo (Lehrstuhlinhaber klinische Psychologie und Psychotherapie, Leiter der psychotherapeutischen Ambulanz) und Marion Krüsmann (wissenschaftliche Mitarbeiterin) am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Department Psychologie, LMU München) eingerichtet.

In zahlreichen von der LMU München betreuten Diplomarbeiten wurde die Arbeit des KIT-Münchens sowie anderer Anbieter von PSNV evaluiert. Unter Beteiligung von Marion Krüsmann wurde ein integrativer Ansatz zur Behandlung posttraumatischer Symptomatik entwickelt.

In den vergangenen Jahren wurde am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der LMU-München ein umfangreiches, deutschlandweites Forschungsprojekt (Projektnehmer Willi Butollo, Leitung und Konzeption Marion Krüsmann), finanziert durch das Beschaffungsamt des Bundesministerium des Innern (B1.11 1007/02/BVA, B1.11 1006/02/BVA, B1.40–7001/07), zu Belastungs- und Bewältigungsfaktoren im Katastrophenschutz sowie bei Organisationen der Gefahrenabwehr durchgeführt (siehe auch www.einsatzkraft.de). Die Konzeption und Durchführung dieses Projektes wurde von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe durchgeführt.

Im Rahmen dieses Projektes wurden ca. 8000 Einsatzkräfte in verschiedenen Projektabschnitten auf der Basis eines multifaktoriellen Rahmenmodells befragt, ca. 1000 Einsatzkräfte wurden neben der Befragung psychosozial unterstützt. Durch diese Arbeiten sind die Belastungs- und Bewältigungsfaktoren im Katastrophenfall bekannt und können auf die hier zu erforschenden Fragestellungen übertragen werden. Im Rahmen dieser Arbeiten wurden umfangreiche Befragungen mit der Methode GABEK von  Tine Adler durchgeführt und ausgewertet.

Tine Adler ist Expertin für qualitative Forschung und hat in den letzten Jahren große Analyse- und Entwicklungsprojekte unter anderem mittels GABEK WinRelan in Unternehmen und Organisationen durchgeführt. Tine Adler entwickelte im Rahmen ihrer Tätigkeit bei innot – interdisziplinäres notfallmanagement und training – ein Notfallmanagementsystem (Human Safety Management – HSM), berät und unterstützt Firmen, Unternehmen, Organisationen (beispielsweise voestalpine AG, Balfour Beatty GmbH, Thyssen AG, Stadtsparkasse München,  Verkehrsverbund Rhein Ruhr, Bochum Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, Verband der Bayerischen Wirtschaft u. a. ). Für das Referat Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München wirkte sie maßgeblich bei der Entstehung des  PSNV-Konzept für die Landeshauptstadt München mit.  Darüberhinaus entwickelt sie Konzepte für die Ausbildung von Traumaberatern, psychischen Ersthelfern, Notfallverantwortlichen und evaluierte Notfallmaßnahmen im In- und Ausland.

Michaela Kühling untersuchte im Rahmen ihrer Diplomarbeit (2008) Belastungs- und Bewältigungsfaktoren im Zusammenhang mit Nachsorgemaßnahmen in der Feuerwehr Bad Reichenhall.

Anton Metz ist Experte für statistische Auswertungsmethoden. Er arbeitet unter anderem im Forschungszentrum Psychobiologie und Psychosomatik (FPP) an Projekten mit wie beispielsweise an "neurophysiologischen Auswirkungen chronisch traumatisierter Frauen bzw. früh traumatisierter, junger Frauen".  Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit bei einem Rettungsdienst erwarb er umfangreiche Erfahrungen im Rettungsdienst z. B. als stellvertretender Bereitschaftsleiter im Bayerischen Roten Kreuz (BRK).