Ablauf und Bausteine der Ausbildung
Allgemeine Informationen
Der Ablauf der Ausbildung zur/zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in (VT) richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben (KJPsychTh-APrV).
Der zeitliche Rahmen der Ausbildung umfasst als Vollzeitausbildung mindestens drei Jahre (ohne Prüfungsvorbereitung) und als Teilzeitausbildung mindestens 5 Jahre.
Bausteine
Theoretische Ausbildung:
- mind. 600 Stunden
- zusätzlich zum Basiscurriculum können aus einem umfangreichen Zusatzangebot im Erweiterungscurriculum weitere Stunden individuell gewählt werden.
- erfolgt in festen Ausbildungsgruppen, die sich durch den gemeinsamen Zeitpunkt des Ausbildungsbeginns definieren.
- die Seminare finden in der Regel mittwochs von 18.00 bis 21.00 Uhr, freitags von 13.00 bis 20.00 Uhr und samstags von 09.00 bis 16.30 Uhr statt.
- bietet eine große Bandbreite an Themengebieten.
Selbsterfahrung:
- 120 Std. Selbsterfahrung in der Gruppe
- prozess- und fallorientiert
- Förderung der Gruppenfindung und -kohäsion
- Grundgedanken: Förderung von Offenheit und Bereitschaft zur Selbstreflexion. Reflexion eigener Ressourcen und Restriktionen als Therapeut*in. Balance zwischen Problemfokussierung/ -aktualisierung und Selbstführsorge.
Praktische Ausbildung:
- mind. 600 Stunden
- Vermittlung von in der Institutsambulanz zu behandelnden Fällen durch die Ausbildungsstätte
- gute Vernetzung mit der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz der LMU München für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene (auch Fallseminare).
- mögliche Schwerpunktsetzung auf "Frühe Kindheit" durch Behandlung von Babys und Kleinkindern über die Baby- und Kleinkindsprechstunde
Supervision:
- mindestens 150 Stunden Fallsupervision
- davon 100 Stunden als Gruppensupervision und 50 Stunden als Einzelsupervision
Praktische Tätigkeit:
- insgesamt 1.800 Stunden
- mind. 1.200 Stunden in einer kinder- und jugendpsychiatrischen klinischen Einrichtung
- mind. 600 Stunden in einer Einrichtung, die der psychotherapeutischen oder psychosomatischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen dient.
- Bewerbung um die Praktische Tätigkeit an einer entsprechenden kooperierenden Einrichtung und Abschluss des Vertrages organisieren die Ausbildungsteilnehmer*innen.
„Freie Spitze“:
Insgesamt 930 Stunden, welche durch folgende Leistungen erbracht werden können:
- Zusätzliche Theoriestunden aus dem Erweiterungscurriculum
- Fortbildungen und Kongresse
- Literaturstudium
- Vor- und Nachbereitung der Therapien inkl. Vorbereitung der Supervision
- Erstellen von Fallberichten, Dokumentation und Evaluation
- Teilnahme an Ambulanztreffen für Ausbildungsteilnehmer*innen
- Prüfungsvorbereitung
Prüfungen
Die Organisation der Zwischenprüfung und die Vorbereitung der Abschlussprüfung übernimmt das
Ausbildungsinstitut.
Zwischenevaluation:
- erfolgt durch das Ausbildungsinstitut MUNIK
- in der Regel nach dem zweiten Semester
Staatliche Abschlussprüfung:
- erfolgt durch die Regierung von Oberbayern.
- Termine zweimal pro Jahr (Frühjahr und Herbst).